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Elementi 02: Vier Elemente

Aus astro-"logischer" Sicht

Die vier Elemente Feuer (Widder, Löwe und Schütze), Erde (Stier, Jungfrau und Steinbock), Luft (Zwillinge, Waage und Wassermann) und Wasser (Krebs, Skorpion und Fische) bieten eine umfassende Beschreibung unserer Wirklichkeit. (Siehe ELEMENTI Nr. 1)

Durch die Verteilung der vier Elemente lässt sich viel über die Persönlichkeitsstruktur der Menschen sagen: Die Zahl “4” hat eine alte symbolische Bedeutung: vier Himmelsrichtungen, vier Jahreszeiten, vier Mond-Phasen, die vier Qualitäten warm, kalt, trocken, feucht. Auch in religiösen Systemen taucht die Zahl “4” häufig auf: vier Kasten Indiens vier Wege der geistigen Entwicklung des Buddhismus oder vier Evangelisten. C.G. Jung rechnet die Vierheit den Archetypen zu: “Sie ist die logische Voraussetzung für jedes Ganzheitsritual. Wenn man ein Urteil fällen will, so muss dieses einen vierfachen Aspekt haben. Die Ganzheit des Horizonts heisst die «vier Himmelsrichtungen ». Die ideale Vollständigkeit ist der Kreis, aber seine natürliche minimale Einteilung ist die Vierheit.” Im tibetanischen Buddhismus besteht die Schöpfung aus fünf Stufen. Sie werden von fünf Elementen symbolisiert: Feuer, Erde, Luft, Wasser und Äther. Der “Äther” ist Ursprung und Ziel der übrigen vier Elemente. Er lässt sich psychologisch gesehen mit dem Begriff “selbst” vergleichen, mit der Totalität, aus der alles hervorgeht und in die alles zurückkehrt. Erde ist die feste Form, Wasser die flüssige, Luft die gasförmige und Feuer das Plasma. In ihnen kann sich die Materie auf der Erde zu erkennen geben. Schon früh versuchte man, die Menschen in vier Gruppen einzuteilen: Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker, Phlegmatiker, in Übereinstimmung mit Kochs Farbentypen rot, grün, gelb, blau, die wiederum den astrologischen Elementen Feuer, Erde, Luft und Wasser entsprechen. Dies hat C.G. Jung in einer modernen, psychologischen Typologie und in seinen vier psychologischen Funktionen formuliert: Intuition, Empfinden, Denken und Fühlen.

  • Empfinden = feststellen, dass etwas ist = sinnliche Wahrnehmung.
  • Denken = feststellen, worum es sich handelt.
  • Fühlen = feststellen, ob etwas Lust oder Unlust erzeugt, es akzeptieren oder ablehnen.
  • Intuition = hinter die äussere Erscheinungsform schauen.

Die vier Elemente zusammen bilden eine Totalität. Nur diese erlaubt uns, ein umfassendes Urteil zu bilden. Häufig aber ist das Bewusstsein einem Element oder einer Mischung aus zwei Elementen verhaftet, während die übrigen Elemente vom Unbewussten aus wirken. Wenn wir erkennen, welche Elemente in unserem Bewusstsein dominieren, kann das viel über unsere Sicht der Welt aussagen. Mit der Auswertung der Elemente kann man schon eine erste Grundprognose des betreffenden Horoskopbildes machen.

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