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Elementi 04: Wüstenreise

von Bruno Loser - Man muss sie selber erlebt haben

Die Tunesienreise von TRILOGOS – ein Erlebnis, das ich in seiner Ganzheit gar nicht beschreiben kann. Zum Beispiel die überwältigende Stimmung des letzten Morgens in der Wüste, als sich im Westen der volle Mond gelb leuchtend gegen den Horizont senkte, bis er schliesslich verschwand, während im Osten ein rot-gelb-blauer Himmel die Dämmerung ankündigte. Ein Ereignis der Natur, das sich in seiner Schönheit an dieser Stelle nicht wiedergeben lässt. Man muss es selber erlebt haben, wie die ganze Wüstenreise.

Vor gut drei Jahren entdeckte ich für mich einen neuen Weg, dem ich bis heute gefolgt bin und auf dem es immer interessanter und spannender wird. Etappenweise werde ich an immer schwierigere Aufgaben herangeführt. Vor Weggabelungen habe ich mich zu entscheiden wie es weitergehen soll, manchmal bleibe ich auch eine Zeitlang stehen. Die Reise mit Linda Roethlisberger in die südtunesische Wüste brachte mir einen Höhepunkt auf meinem Weg, mit vielen Ahaa-Erlebnissen und Erkenntnissen. Es war genau der richtige Zeitpunkt für mich. Das Umfeld mit dem TRILOGOS war für mich ausgesucht, es stimmte einfach alles.

Offen für das, was mich während dieser Abenteuerwoche erwartete und ohne Erwartungen begab ich mich zum Start an den Wüstenrand. 14 Kamele und fünf einheimische Kameltreiber holten uns vor dem Hotel Touareg in Douz ab. Kameltreiber hat für mich so etwas wie einen negativen Beigeschmack. Diese liebenswürdigen Einheimischen waren keine bösen Treiber, ausgerüstet mit Stock oder Peitsche. Ich empfand sie als Menschen, die sehr bewusst mit Tieren, Nahrungsmittel und der Natur umzugehen verstanden. Diese sogenannten Kameltreiber standen mir nach einer Woche Wüste zum Teil näher, als mancher Kollege, den ich seit Jahren kenne.

Den Schwerpunkt unserer Ferien bildete die Arbeit mit Linda. Für mich sehr viel Neuland, das ich betreten durfte. Als Schnupperkurs der Medialität ausgeschrieben, erlebte ich täglich neue high lights. Engagiert und kompetent war Linda immer bestrebt, für alle das Optimum zu bieten. Jeder Teilnehmer bestimmte selber, wann es für ihn genug war. Oft war es so interessant und spannend, dass die Zeit für die Lektionen nicht ausreichte und unsere ohnehin schon spärliche Freizeit “geopfert” wurde. Solange meine Konzentrationsfähigkeit intakt war, konnte ich allen Übungen folgen. Das war auch gut so. Als medialer Neuling empfand ich es als Vorteil, dass Teilnehmer mit grösserer Erfahrung dabei waren. Auch von ihnen konnte ich nur profitieren.

Während den stillen Nächten galt es – im Schlafsack liegend nach Mond und Sternen sehend – die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Sternschnuppen beobachtete ich im Dutzend. Die Verbindung mit dem Kosmos war förmlich zu spüren. Ich fühlte mich mit ihm verbunden und war eins mit der ganzen Umgebung. Überwältigend die Stimmungen, die wir täglich erleben durften, unbeschreibliche Wunder der Natur.

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