Medialität und Musik
von Ralph Weissenbach, Wiesbaden (D)
Die vorliegende Ausgabe der Elementi brachte in der Vorbereitung so manchem Interviewten, aber auch mir selbst, eine Begegnung mit ungewohnten Fragen und Aufgaben.
Sei es, dass die Frage nach Medialität in der eigenen Arbeit zum ersten Nachdenken über diese Frage anregte oder sei es, dass das Formulieren der eigenen Krankheitsheilung über einen spirituellen Weg, ein erster schriftlicher Artikulationsversuch war.
Für mich selbst war es der Erstversuch einer redaktionellen Arbeit, die ersten Interviews die ich bisher geführt und ausformuliert habe. Meine Erlebnisse hierbei waren intensive persönliche Begegnungen mit Menschen, viel intensiver und anregender, als das gewohnte Lesen eines solchen Artikels in einer späteren Veröffentlichung. Eine wunderschöne Erfahrung. Und eigentlich kann ich doch gar nicht schreiben und im Deutschunterricht war ich nicht gerade eine Leuchte.
Es war mir wichtig, dass die ELEMENTI auch einen schützenden Rahmen zum Aussprechen tiefster, zunächst subjektiver Erfahrungen, stellt und ich hierzu ermutige, ohne die skeptische, sofortige rationale Infragestellung. Selbstkritisch waren meine Gesprächspartner ohnehin, weil jeder in seiner Art auch Verantwortung für das übernommen hat, was er sich aus Lebenserfahrung zu eigen gemacht hat. Die spürbare Individualität der Befragten war mir daher eine grosse Freude und Anregung und ich hoffe, dass jene an unserem Gespräch eine ebensolche hatten, wie ich selbst und wie ich es Ihnen beim Lesen der Lektüre wünsche.