Vor Tagen las ich einen wissenschaftlichen Beitrag in unserer Tageszeitung, der mir den Impuls für diese „Elementi-Zeilen“ gab.
Anhand einer Tabelle wurde der ständige Erneuerungsprozess der Atome eines lebendigen, menschlichen Körpers mit einer bis zu 98 prozentigen Regeneration sehr anschaulich dargestellt.
Sicher keine brandneue Erkenntnis, welche mir dieser interessante Artikel verdeutlichte..., doch diesmal assoziierte ich spontan einen „Fluss-lauf“ als Spiegel ALLER menschlichen Lebensereignisse.
Am Anfang: Das fundamentale Daseinsprinzip, die erneute irdische Inkarnation aus der „Geburten-Quelle“, oder dem Ursprung all jener Energien die einen Menschen tragen, leiten und nähren.
Ich visualisierte ein „Bächlein“, zu dem die ehemals noch vor göttlichen Funken sprudelnde „Quelle“ schnell geworden ist.
Die irdischen Tatsachen von Geschlecht, Familie, Zeit und Ort entlassen jeden Menschen in sein ureigene „Fahrwasser“ der Emotionen (EQ), auf dem es für ihn fortan zu navigieren gilt. Der ewige „Kompass“ der spirituellen Kompetenz (SQ) ist das Geschenk Gottes an die Menschenseele zur Bewältigung ihrer „Flussfahrt“ …von der Quelle zum Meer.
Der Mensch täte gut daran möglichst früh und dauerhaft davon Gebrauch zu machen! Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, das junge Lebensschiff der Menschenseele gleitet stolz dahin, den göttlichen Kompass allzeit fest im Blick. Es herrscht innerer und äußerer Friede, alles ist „im Fluss“. Das Wunder des Lebens kann stattfinden, die menschlichen Bausteine erneuern sich permanent…
Langsam wird der Bach zum Fluss, das „Wasser der Emotionen“ schwillt an, die Lebenszeit fließt dahin. Erste Wolken ziehen am regnerischen „Horizont“ auf und tückische Stromschnellen wechseln sich mit bremsenden Staudämmen ab. Der göttliche Kompass liegt vergessen unter Deck, ist weit aus dem Blickfeld geraten.
Das menschliche „Seelen-Schiffchen“ dümpelt im trüben Wasser und gerät in „kanalisierte“ Bereiche, die einen starren Weg vorgeben wollen.
Wer kennt solche Lebensphasen nicht? Das ganze „Da-Sein“ scheint aus der Balance geraten zu sein, und der Kontakt zur „inneren Stimme“ geht im lauten, hektischen Alltagsstress unter. Die menschlichen Lebensbausteine erneuern sich jetzt nur noch „schleppend“ und die körperliche Befindlichkeit kann sich dadurch spürbar verschlechtern….
Mir hat in einer solchen Phase die trilogische Bewusstseins-und Persönlichkeitsbildung den „ Horizont“ zur freien, klaren Bewusstheit geöffnet.
Mein „Kompass“ befand sich (dem PSY-Q Training sei Dank!) bald wieder vor mir in Sichtweite. Der „Fluss“ wurde schnell klarer und breiter, die Reise konnte weiter gehen, die Erinnerung an die Quelle aus der ich lebte war wieder spürbar. Vom „Sein“ (Wasser) getragen und mit allem verbunden lässt sich die Fülle des Lebens wieder erfahren und der Reichtum des Augenblicks kosten.
Unfruchtbare Wüste wird in fruchtbares Land verwandelt, der Fluss ist nun ein von Gott gesandter Bote des Heils und bewirkt „Veränderungen“.
Mit wachem Verstand, offenem Herzen und einer sicheren Hand am Ruder, kann das „Seelen-Schiffchen“ auf der abenteuerlichen Flussfahrt seines Lebens sämtliche „Ego-Strudel“ durchqueren, stets mit dem einen Ziel die All-Einheit im göttlichen „Meer“ endlich zu erreichen.
Dort darf die „Hand“ loslassen, Reste alter Weltanschauungen können über Bord geworfen werden, ein neues Ruder ist bereit, denn in jedem Sterben liegt auch gleichzeitig ein hoffnungsfroher Neubeginn…
„Man kann nie zweimal in den gleichen Fluss steigen…“
(Heraklit)