von Eva Otth
Wer den Weg durch die Wüste wählt, kennt den Schmerz.
Durst und Verzweiflung treiben dich voran.
Gebrannt von der Sonne, der Schatten die Qual,
bis Ruhe dich führt zum Tal der Wahl.
Dort verweile und schöpfe Kraft, um Wasser zu riechen.
Die Wurzeln treiben, wo Leben verspricht.
Wasser und Sonne, in der Mitte die Kraft.
Grün das Leben, das daraus geschafft.
Hier liegt die Stärke im Wissen ums Sein.
Tag und Nacht,
Ruhe und Wachstum,
Träumen und Leben im Sein.
....aber ich sage euch, geht noch ein paar Schritte weiter in diese Leere hinein. Nur noch ein kleines Stückchen tiefer im eigenen Untergrund wartet etwas Heilsames, das niemanden zurückweist, der es soweit geschafft hat. (Die Wolfsfrau, S.50)