Benutzeranmeldung

Sie verlassen die TRILOGOS-Website Deutsch. Möchten Sie auf die englische Website wechseln?

Elementi 40: TRILOGOS Spezial - Bewusstseinswandel und Zeitgeist

von Verena Bachmann / Astrodata

Der Begriff 'Bewusstseinswandel' ist in aller Munde. Er betrifft die Veränderung im Verständnis des Geistigen. Nun wird auch die konkrete Welt von einem grundlegenden Wandlungsprozess erfasst, der bei vielen grosse Ängste auslöst, da die alten, vertrauten Strukturen und Sicherheiten zunehmend verschwinden. Schon länger ist spürbar, dass es nicht mehr genügt, eine Thematik rein intellektuell und analytisch anzugehen. Die so erhaltenen Antworten und Schlussfolgerungen greifen deutlich zu kurz. Als erstes wurde vor einiger Zeit die Bedeutung der Gefühle erkannt; nun wird zunehmend deutlich, dass es weitere Wahrnehmungs- und Bewusstseinsebenen gibt, die ebenfalls mit einbezogen werden wollen.

Auch die Astrologie ist eine Symbolsprache, die ihre Wurzeln in der Welt der archetypischen (kosmischen) Energien hat. Sie erlaubt es, anhand seines Horoskops die einem Menschen zur Verfügung stehenden Anlagen und Energien zu beschreiben, aber auch den jeweiligen Zeitgeist und die damit verbundenen Herausforderungen und Aufgaben bewusst zu machen. Je nach individuellem Horoskop und Bewusstsein wird der einzelne Mensch mit diesen Themen ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, sich von dem was geschieht mehr oder weniger betroffen fühlen. Im kommenden Jahr stehen jedoch einige wichtige astrologische Prozesse an, die in der einen oder anderen Weise alle betreffen, den laufenden Wandel beschreiben. 

Zwei dieser Prozesse laufen bereits seit November. So bewegt sich der Planet Pluto seit dem 27. November im Zeichen Steinbock. Er steht für die Urkraft des Lebens und aller damit verbundenen Prozesse, das Werden und Vergehen von Formen und Gestalten. Seine grossen Kräfte erlauben das Unmögliche möglich zu machen – sofern es dem Leben dient. Alles was den natürlichen Lauf des Lebens und der Entwicklung behindert, zerstören sie. Pluto wird die kommenden 13 Jahre im Steinbockzeichen verbringen und damit für einen grundsätzlichen Strukturwandel im Wirtschaft, Gesellschaft und Staat sorgen. In dieser Zeit werden alle von Menschen gemachten Gesetze und Formen hinterfragt. Die Funktionen und Verantwortlichkeiten von Autoritätsfiguren, staatlichen und wirtschaftlichen Institutionen befinden sich im Umbruch. Bisher Gültiges bricht zusammen, alte Regeln und Konventionen wollen verabschiedet werden, um Raum zu schaffen für Neues. Es wird immer deutlicher, dass das alte kausale und 3-dimensionale Weltbild nicht mehr genügt, dass Sicherheit und Halt nicht mehr im Aussen gefunden werden kann. Letztlich geht es nun darum, die inneren Gesetze, die geistigen Gesetze zu kennen, echte Selbstverantwortung zu lernen und einen neuen Umgang mit den Grenzen des Irdischen zu finden. 

Dieses Thema wird durch eine andere Konstellation ergänzt, die seit dem 4. November aktuell ist und die Prozesse bis 2010 mitbestimmen wird. Saturn – der als Inkarnationsplanet und Hüter der Schwelle über die gemessene Zeit (Kronos), die irdischen Gesetze und Grenzen herrscht, steht gegenüber von Uranus, der die geistigen Gesetze und die Zeitqualität (Kairos) symbolisiert, die Fähigkeit der Inspiration und Intuition zur Verfügung. Damit wird der bereits laufende Bewusstseinsprozess weiter akzentuiert. Nun geht es darum, beiden Welten und Wirklichkeiten einen Platz zu geben, zu erkennen wie sie ergänzend genutzt werden können. Die Menschen sind aufgefordert, sich auf eine multidimensionale Welt einzustellen. Um im laufenden Umbruch und der damit verbundenen Verunsicherung nicht verloren zu gehen, ist es nun von besonderer Bedeutung Halt im Inneren zu finden. Alles was dazu beiträgt das eigene Wesen, die da vorhandenen Qualitäten und Fähigkeiten auf allen Ebenen kennen zu lernen, unterstützt diesen Prozess. Astrologie kann dabei ebenso hilfreich sein, wie der Prozess der durch die trilogische Arbeit in Gang gesetzt wird. Ergänzend dazu wird es jedoch zunehmend notwendig, auch das Bewusstsein für die Umgebung, die in der Umwelt vorhandenen Bedingungen zu schulen und zu schärfen. Dann gelingt es co – kreativ zu wirken, das heisst, die eigene Natur und Individualität bewusst und gezielt da einzubringen, wo es möglich ist, dabei jedoch die vorhandenen Gegebenheiten und Gesetzmässigkeiten zu berücksichtigen. Ganz im Sinne von Trilogos: Individuation - Integration - Kooperation. 

Ziel des nun laufenden Prozesses ist ein ganzheitlicheres Bewusstsein, das allen Ebenen gerecht werden kann. Jeder der diesen Weg geht, kann nicht nur selbst ein erfüllteres Leben führen sondern auch einen wertvollen Beitrag für die Welt leisten.

Verena Bachmann, SFER / Astrodata

© TRILOGOS STIFTUNG 2012. Alle Rechte vorbehalten | Letzte Aktualisierung 30.04.2024