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  • Elementi 26: Aus der Schule - Abschlussprüfung Monika Langenegger

    für Zertifikat 1

    Trilogos Samstagmorgen 2. April 2005

    Sechszehn aufmerksame ZuhörerInnen treffen sich an diesem sonnigen frühlingshaften Morgen an der Bergstrasse in Küsnacht zu einer trilogischen Meditationsrunde. Das Publikum ist gemischt; einige haben bereits die Grundschulung absolviert, stecken mitten drin, andere wiederum betreten an diesem Morgen Neuland und erleben ungewohnte Augenblicke.

    Die Referentin Monika Langenegger aus Luzern ist im Alltag Lehrerin, betreut in der Zentralschweiz stellenlose Schulabgänger und besucht die trilogische Weiterbildung schon seit einigen Jahren. Als Aspirantin zur Erlangung des Zertifikat 1 absolvierte sie ein beachtliches Ausbildungspensum: Berichte über mehrere Vorträge und Buchzusammenfassungen der Referentin können in den Elementis der vergangenen Jahre nachgelesen werden. An diesem Samstagmorgen lernen wir sie als mediale Uebungsleiterin in der Praxis kennen.

    Die TeilnehmerInnen sitzen entspannt in der Runde, als Monika Langenegger ihre mediale Reise beginnt. Ihre ausgeglichene ruhige Stimme und ihre passenden Worte versetzen uns in Halbtrance. Wir schliessen den blauen Vorhang und vergessen damit die Aussenwelt und konzentrieren uns auf unsere Sinne. Im Raum der Stille aktivieren wir unsere Selbstheilungskräfte, bevor wir unsere mentale Aura und danach die emotionale Aura unserer NachbarIn erkunden.

    Nach ungefähr dreissig Minuten kommen wir zurück ins Hier und Jetzt. In der anschliessenden Austauschrunde schildern die Teilnehmenden ihre Eindrücke und Erlebnisse während dieser kurzen Meditation. Die neuen Trilogos-Besucher sind erstaunt, was sie in dieser ersten Sitzung alles gesehen haben. Anhand der Informationen für die NachbarIn können sie diese überprüfen. Erstaunlich viele Mitteilungen treffen ins schwarze. Meine Sitznachbarin zur linken teilt mir etwas wesentliches mit, obwohl sie mich zum ersten Mal gesehen und noch gar nicht gesprochen hat. Meine Sitznachbarin zur rechten wiederum ist erstaunt, als sie meine Frage zu ihrem kritischen Körperteil und seinen Problemen vernimmt. Die bei Trilogos übliche Diskretion erlaubt nicht, dass weitere Details aus dieser Austauschrunde hier veröffentlicht werden.

    Als nächstes folgt eine Psychometrieübung. Jede Person entnimmt einer zugedeckten Schale einen Gegenstand und behält diesen während der Meditation bei sich. Es ist erstaunlich, welche Rückschlüsse einige Teilnehmer auf die ursprünglichen Besitzer machen können. Auch hier hören wir wieder erstaunliche Aussagen und sehen dadurch, dass die Uebungsleiterin durch ihre ruhige Art und ihre Worte bestens durch die Meditation geführt hat.

    Die Prüfungsexperten, Frau Dr. Barbara Giessau, Herr Bernard Rozran und Frau Linda Roethlisberger ergänzen die praktische Prüfung durch einige Fragen wie z.B. :

    F : Was unterscheidet PSYQ von IQ ?

    A: Wenn nicht nur der Bauch und der Verstand mitentscheiden, sondern auch der Geist und die Persönlichkeit einbezogen werden.

    F: Welche besonderen Fähigkeiten braucht eine Uebungsleiterin ?

    A: Toleranz für viele verschiedene Wahrheiten und eine sehr sorgfältige Wortwahl.

    F: Wieso investieren Sie so viel Zeit in diese Lehre ?

    A: Sie lernt dadurch, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, findet den inneren Ausgleich, kommt zur Ruhe, lernt die Symbolsprache kennen, findet mittels Selbstreflexion Erkenntnisse für den Alltag und dadurch eine Neuorientierung.

    F: Was brachte ihnen die Auseinandersetzung mit dem inneren Kind während ihrer Ausbildung ?

    A: Sie hat gelernt, bei einer Verletzung das innere Kind zu leben und traurig zu sein. Sie unterdrückt weniger ihre Gefühle sondern lebt diese aus und dies hilft ihr bei der Alltagsbewältigung. Zudem wird so ihre Kreativität gefördert.

    F: Wie wirkt sich ihre Ausbildung auf ihre tägliche Arbeit mit den Jugendlichen aus ?

    A: Sie ist hauptsächlich als Lehrerin und nicht als Therapeutin angestellt. Sie muss noch etwas mehr Mut entwickeln, um die trilogischen Erkenntnisse in ihre tägliche Arbeit einzubauen. Ihre Schulabgänger seien jeder ein verletztes Kind nach vielen erhaltenen Absagen. Sie ermuntert jedoch die Jugendlichen, auf sich selber zu hören und ihre eigenen Aengste davor zu überwinden.

    F: Was bedeuten Projektionen und wie wichtig sind diese?

    A: Projektionen sind Aussagen, die ich anderen zuschreibe, aber in Wirklichkeit vorallem mit mir zu tun haben. Die Kursteilnehmer entscheiden, was sie akzeptieren und was sie an den Projektierenden zurückgeben.

    F: Sie erwähnten zweimal das Wort Datenschutz ?

    A: Mit der Meditation und den erhaltenen Aussagen soll Hilfe ermöglicht werden. Wir wollen jedoch keinen Stempel aufsetzen oder keine Schubladisierung vornehmen. Wir nehmen nur wahr, was der Person hilft.

    F: Welcher Unterschied besteht zwischen einem Bild aus einem Traum und einer Meditation ?

    A: Einen Traum kann man nicht steuern, die Meditationen sind steuerbar durch den/die UebungsleiterIn oder weil ich jederzeit aus der Uebung aussteigen kann.

    F: Was bedeutet passiv - aktiv sein ?

    A: Nichts erwarten. Offen sein für das kommende. Verarbeiten was kommt.

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