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Philosophische Praxis und Selbst-Bildung

Daimonic Dialogues


 

  

 

 

Autor:  Michael Noah Weiss


 

 

 

 

 

1. Auflage 2021
LIT Verlag

ISBN-Nr. 978-3-643-91202-2

144 Seiten; kartoniert oder als eBook; in englischer Sprache.


 

Ein Forschungsbericht, auf Basis von philosophischen, geführten Bilderreisen.
Durchgeführt an einer Norwegischen Volkshochschule mit bis zu 20 StudentInnen.

In diesem auf Englisch verfassten Forschungsbericht wird ein philosophisch-praktisches Projekt präsentiert welches 2019 an einer Norwegischen Volkshochschule durchgeführt wurde. Das Hauptanliegen dabei war zu untersuchen, ob und wie philosophische Bilderreisen Bildung – im Sinne von Charakter- und Persönlichkeitsbildung – bei den Studierenden fördern können.

Zu diesem Zweck wurden 7 Imaginationsübungen, welche sich am Ansatz der Trilogos Methode orientierten, durchgeführt. Jede Übung war einem bestimmten philosophischen Thema gewidmet (z.B. Lebenssinn, Lebenskunst etc.) und die teilnehmenden Studierenden waren eingeladen mittels ihrer Imagination und Intuition sowie mittels ihres kreativen und kritischen Denkens, diese Themen zu ergründen.  

In der Analyse der gesammelten, empirischen Daten konnten im Projektverlauf 3 Tendenzen identifiziert werden: Die teilnehmenden Studierenden fühlten sich generell ruhiger und sicherer aufgrund der philosophischen Praxis, die dem Projekt zugrunde lag; sie konnten sich persönlich – im Sinne von existentiellem Lernen – weiterentwickeln; und mehrere von ihnen konnten im Laufe des Projekts auch wichtige Selbsterkenntnisse sammeln.

Im Diskussionsteil des Berichts wird aufgezeigt, wie diese 3 Tendenzen in Bezug zum Thema Bildung im Sinne von Charakter- und Persönlichkeitsbildung gebracht werden können und wie sie diese fördern.


 

Dieser Forschungsstudienbericht nimmt direkten Bezug auf das philosophische Bildungsverständnis und den -ansatz der Antike. Insbesondere werden hierbei das Haupt“werkzeug“ des Sokrates, der Dialog, in den Mittelpunkt gestellt, neben dessen Lebensausrichtung auf einen guten, ethisch geradlinigen Lebensweg.

Diesen beschritt Sokrates mithilfe seines in seinem Inneren erlebbaren und nur für ihn selbst, wahrzunehmenden, Daimonion. Mit seiner Hilfe richtete Sokrates seine Wege immer wieder neu aus, wenn sein Daimonion im dies anzeigte und ging ihn somit in voller Selbstverantwortung und in ganzer Konsequenz, bis zum bitteren Ende (er nahm den Schierlingsbecher), jedoch in vollkommenem inneren Frieden.

„Erkenne Dich selbst“, die Maxime Sokrates´ erfährt eine Renaissance in unserer immer komplexer werdenden, turbulenter und instabiler im Außen werdenden Welt.

Dazu tragen praktische Studien wie die hier vorliegende bei, um den jungen Menschen alt-neue Wege zu zeigen und sie damit in Kontakt zu bringen, damit Bildung und Lernen wieder zu sinnstiftenden, bereichernden Erfahrungen werden, um in unserer modernen Welt stabil und schadlos stehen zu können.

Eine Renaissance, die Bildung zu ganzheitlichen Erfahrungen werden lässt, indem die Gefühlsebene eine große Rolle spielt, wie dies aus dem Forschungsbericht auch gut zu entnehmen ist. Die aber auch den spirituellen Faktor als übergeordnete Metainstanz beinhaltet, einer Instanz, der der damit in Kontakt stehende (junge) Mensch zutraut, auch in seinen schwierigen und unüberschaubaren, komplexen Lebensverhältnissen, eine Lösung für ihn als Individuum bereitzuhalten, damit er sie im entsprechenden Setting finden kann. Das geschieht wiederum für jeden Einzelnen an dem Platz und genau so, wie und wo derjenige aktuell in seiner Lebenssituation steht.

Nach jahrzente- wenn nicht jahrhundertelanger Separierung und Spezialisierung in den einzelnen Fakultäten, werden die Erfahrungswelten aus alten Erkenntnisschulen und auch Fachbereichen wieder zusammengeführt und zeigen ihre positive Wirkung, wie dies als Resumée innerhalb dieser durchgeführten Forschungsarbeit tendenziell gut zu sehen ist.

 

Viel Freude beim Studium dieses Reportes

Ihr

TRILOGOS Team
auch im Namen
von Dr. Michael Weiss

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