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Vortrag - Vedische Weltanschauung

Armin Risi / Dichter

Der Mensch - ein multidimensionales Wesen (2010)

Vortrag im Rahmen:  Regentreff Kongress 2010
1:23:00 Min / Deutsch

Quelle (frei zugänglich):  youtube

Die heute vorherrschende Lehrmeinung in der Wissenschaft basiert auf einem materialistischen Weltbild, d. h. auf der Ansicht, Leben sei aus Materie entstanden und es gebe kein Leben nach dem Tod. Der Glaube, das Gehirn erzeuge aus sich selbst heraus Bewusstsein, steht im Widerspruch zu den Erkenntnissen aller spirituellen, religiösen und ganzheitlich-wissenschaftlichen Schulen und ist vergleichbar mit dem Glauben, ein Radiogerät erzeuge die Musik selbst oder der Mond strahle aus sich selbst heraus. Wahrer Fortschritt bedeutet, die Beschränktheit des materialistischen Weltbildes zu erkennen und den Blick zu erweitern auf die Multidimensionalität des Kosmos und des Menschen. (weiterlesen…)

Inhalt:

Urwissen und neues Bewusstsein (Armin Risi)

Die Menschen waren früher nicht primitiv, sondern schöpften aus geistigen Urquellen und verfügten über ein zeitloses Wissen (im Sanskrit „Veda“ genannt), das wir heute in einer neuen Ganzheitlichkeit und Aktualität wieder entdecken. Und so erreicht uns wieder das „alte“ Wissen um die geistige Herkunft des Menschen: Das Leben auf der Erde hat sich nicht aus Materie entwickelt, sondern aus den geistigen Urgründen des Kosmos heraus. Der Kosmos ist multidimensional, ebenso der Mensch. Die sichtbare materielle Welt ist eingebettet in höhere, „unsichtbare“ Welten.

Diese Erkenntnisse sind nicht einfach nur Theorien, sondern erfahrbare Realitäten, wenn wir die entsprechende Wahrnehmung haben bzw. schulen. In den alten Mysterienschulen durchliefen die Adepten eine strenge physische und psychische Schulung und erlernten so unter anderem die Kunst des Astralreisens. Wir können auch ohne Astralreisen erkennen, dass die Realität nicht auf die Welt der physikalischen Materie beschränkt ist, aber eine außerkörperliche Erfahrung gibt einen direkten Einblick in die vielen Dimensionswelten des Kosmos. Dies wird heute auch von vielen Menschen, die eine Nahtoderfahrung erlebten, bestätigt.

Dank der heutigen Apparatemedizin kommt es immer häufiger vor, dass Menschen, die klinisch tot waren, wieder ins Leben zurückgeholt werden. Dies ist eine phantastische Errungenschaft der modernen Wissenschaft. Aber das materialistische Weltbild wird dadurch keineswegs bestätigt. Im Gegenteil. Die Berichte der wiederbelebten Menschen zeigen, dass das Bewusstsein nicht auf den Körper beschränkt ist und dass es unabhängig vom Gehirn existieren kann. Das eigentliche Individuum, das bewusst ist und Eindrücke wahrnimmt, ist vom sterblichen Körper verschieden und kann den Körper verlassen. In Nahtoderfahrungen sehen die Menschen ihren Körper von außen und können sogar durch Wände gehen oder sich an entfernte Orte begeben, wonach sie das, was sie gesehen und gehört haben, sehr präzise wiedergeben. Die Sterbeforschung kennt Tausende von solchen Berichten. Dies sind Beweise dafür, das es sich bei Nahtoderfahrungen nicht um „Halluzinationen“ handelt. Wenn die Seele den Körper endgültig verlässt, bezeichnen wir dies als „Tod“.

Seit über einhundert Jahren präsentiert die Grenzwissenschaft (Parapsychologie) Generation für Generation neue beweiskräftige Indizien für die Existenz der feinstofflichen Welten und für das Weiterleben der Seele nach dem Tod, und diese Erkenntnisschübe kulminierten in den letzten Jahren in einer Serie von Bestsellern über Nahtoderfahrungen, durch die Millionen von Menschen weltweit von den höheren Realitäten des Lebens erfuhren. All diese Berichte und Bücher sind wie Briefe aus den Lichtwelten, und wir sind aufgefordert, die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen zu ziehen.

Angesichts der vielen wundersamen Nahtoderfahrungen, die in unserer Zeit publik wurden, entsteht der Eindruck, dass das „Jenseits“ eine spirituelle Offensive gestartet hat, um die Menschheit kollektiv aufzurütteln. Und das Interesse ist enorm. Der Erfolg von Büchern wie Blick in die Ewigkeit (Eben Alexander) und Heilung im Licht (Anita Moorjani) zeigt, dass die Menschen als Kollektiv für solche Erkenntnisse und Offenbarungen längst bereit sind und danach dürsten, mehr über diese höheren Wahrheiten zu erfahren.

Konsequenzen für unser Weltbild: Was die Menschen in Nahtoderfahrungen erleben, entspricht dem, was Adepten und Mystiker aller Kulturen und Zeitalter erkannten: Der Mensch ist eine lebendige Einheit von Körper, Geist (Psyche) und Seele (Selbst), und die Seele ist ewig. Materie ist nicht die einzige Realität. Das materielle Universum ist aus einem spirituellen Urgrund hervorgegangen. – Mit diesen Erkenntnissen ist die Grundlage des materialistischen Weltbildes im Allgemeinen und der darwinistischen Evolutionstheorie im Besonderen widerlegt.

Wenn die Menschen wieder erkennen, dass sie im Kern geistige Wesen sind, löst dies einen Bewusstseinswandel aus, der unseren Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt grundlegend verändern wird – und damit auch den Umgang der Menschen untereinander. Dieser Bewusstseinswandel ist die Grundlage aller Lösungen der aktuellen und akuten Weltprobleme.

Die heute erforderlichen Lösungen müssen „radikal“ sein, das heißt, sie müssen bei den Wurzeln unseres Denkens ansetzen (das lateinische Wort radix bedeutet „Wurzel“). Denn so wie wir denken, erschaffen wir entsprechende Realitäten. Und die heutigen Realitäten zeigen, dass im vorherrschenden Denken etwas Grundlegendes nicht stimmt …


Armin Risi

(* 1962 in Luzern) ist ein Schweizer Dichter, Veda-Botschafter und Autor sowie angesehener Referent von esoterischen und spirituellen Büchern.

Zwischen 1978 und 1980 entstanden Risis erste literarische Arbeiten: Gedichte und Theaterstücke. Im Alter von achtzehn Jahren gehörte er zu den führenden Schach-Junioren der Schweiz. 1981 verließ er das Gymnasium kurz vor der Matura. Von Anfang 1981 bis Ende 1998 lebte er achtzehn Jahre in vedischen Krishna-Klöstern in Europa und Indien und studierte die indischen und westlichen Philosophien. Er arbeitete bei der Übersetzung von zwanzig Werken der Sanskritliteratur aus dem Englischen ins Deutsche mit.

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