Medialität und Erziehung
Liebe Leserin, lieber Leser
Was man selbst nicht gelernt hat, kann man seinen Kindern auch nicht weitergeben. Immer mehr Menschen nehmen sich Zeit, sich auch auf der geistig- spirituellen Ebene weiterzubilden – einem Bedürfnis folgend, das vermutlich bisher im Leben, geprägt vom wäg-, zähl- und messbaren Schulund Arbeitsalltag, nicht gestillt wurde. Die auf diesem neuen Wege erlangten Erkenntnisse wird man dann als Eltern, Grosseltern und Mitmensch seinen Nächsten weitervermitteln. Ein Gedanke, der mir persönlich für die Zukunft viel Hoffnung bereitet. Während Linda Roethlisberger in ihrem Beitrag der Ansicht ist, dass ohne eine solche ergänzende Erziehung, wo es dank exemplarischem Unterricht der bewussten Sinnes- und Intuitionsschulung vor allem um ganzheitliche Menschwerdung geht, zeigt Robert Stiefel in seinem Artikel einige wichtige Punkte aus der Sicht und Erfahrung eines schulischen Erziehers auf. Das TRILOGOS bietet eine Vielzahl solcher Weiterbildungsmöglichkeiten an. Lesen Sie zu diesem Thema insbesondere die Seiten 3 und 4, sowie den Veranstaltungskalender. Eine weitere Möglichkeit, exemplarisches Lernen kennenzulernen, bietet das kulinarische und kulturelle Angebot der blindekuh. Wer dort bereits einmal im Dunkeln ein Abendessen zu sich nahm, konnte am eigenen Leib erfahren, wie bedrückend, intensiv und verbindend zugleich sich die Welt der Blinden anfühlt. Ein liebevolles Verständnis für unsere blinden und behinderten Mitmenschen bildet sich durch diese Erfahrung heran und so manchem geht im Dunkeln ein Licht auf...
Spannende Lektüre und frühlingshafte Grüsse,
Ihre Corinna Ouboter