In der vergangenen Winter-ELEMENTI hat Waltraud Heigl in ihrem „Gruss aus Deutschland“ die interkulturellen Konflikte angesprochen, die wir derzeit in vielen Teilen der Welt vorfinden. Wir müssen unseren Blick dazu aber gar nicht soweit in die Ferne schweifen lassen, oft finden wir Spannungen zwischen Kulturen schon vor unserer Haustür. Wie sollen wir nun mit diesen lebensweltlichen, alltäglichen Herausforderungen umgehen? Vorurteile helfen dabei sicher nicht – wegsehen aber ebenso wenig. Vielleicht ist eine klare, aufrichtige aber friedfertige Haltung eines jeden einzelnen und die Bereitschaft etwas von fremden Kulturen kennenzulernen ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Auf der PSYQ®Netz-website finden sich momentan drei Präsentationen, die sich mit interkulturellem Austausch beschäftigen: Dr. Theo Locher berichtet beispielsweise über das Schweizer Hilfswerk für afghanische Flüchtlinge in Pakistan – ein Hilfswerk, das mitunter fundamentalen Strömungen in dieser Region entgegenwirken will. Sabine Ziegelwanger erzählt in ihrer Präsentation über ein kleines Dorf in Ughanda und darüber, dass die Menschen dort nicht wissen, was Küssen ist. Durch die vielen tollen Bildern, die dort zu sehen sind, wird schnell klar, dass es auf dieser Erde noch Kulturen gibt, die sich von der westlichen in wesentlichen Aspekten unterscheiden. Der Wunsch nach einem friedvollen Zusammenleben scheint uns aber allen gemeinsam – wahrscheinlich deshalb, weil wir eben alle Menschen sind. Müssen wir also „nur mehr“ Wege finden, wie wir uns dies gegenseitig klar machen können. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Durchsehen der Präsentationen auf der PSYQ®Netz-site!