Liebet euch alle!
Liebe Trilogos-Freunde
Wir verhalten uns oft so, als wäre uns die Welt etwas schuldig, vielleicht ist es aber genau umgekehrt und wir sind ihr etwas schuldig? Vielleicht geht es Ihnen genauso wie mir, gerne lesen wir diese Sätze über die uneingeschränkte Liebe. Das Motto vieler Bewegungen heisst: Liebet euch alle!
Doch wenn wir ganz ehrlich sind, können wir jeden lieben? Ohne heuchlerisch zu sein, müssen wir uns zugestehen, dass wir auch Antipathie empfinden, Ablehnung. Vielleicht ist es gerade eine wichtige Person in unserem Leben mit der wir nicht klar kommen. Wie geht man damit um?
Man könnte diesen Menschen fragen, wie bist du eigentlich aufgewachsen, wie bist du so geworden wie du jetzt bist, sich für sein Leben interessieren, und dann kann man versuchen zu verstehen.
Wir alle haben mehr oder weniger notwendige Mechanismen entwickelt um uns selbst zu schützen. Instinktiv kümmern Kinder sich wenig um das Umfeld, sie sind sich selbst. Sie drücken aus, wenn ihnen etwas nicht gefällt ohne es zu bewerten. Im Erwachsenen-Leben ist das viel komplizierter. Warum müssen wir aber immer bewerten? Alles trägt ein Körnchen Wahrheit in sich. Das «emotionale Ich» verleitet uns manchmal nicht angemessen zu reagieren, wir fühlen uns angegriffen in unserem Wertesystem.
Vielleicht wäre es gut zu lernen, auf eine innere Stimme - auf den Bauch oder mit dem Herzen zu sehen - zu vertrauen, wie so oft zu hören ist. Damit müssten wir hinterfragen, was hinter all dem steht: die Verantwortung des einzelnen für das Ganze.
Immer wenn von Menschen Grenzen überschritten werden, treten Phänomene auf, das ist erwiesen. Die Philosophie bezeichnet dies mit «Erscheinungen als Gegenstand der sinnlichen Anschauung». Also ein «sinnlicher Draht»?
Mit herzlichen Grüssen
Waltraud Heigl
Trilogos-Kontaktstelle für Deutschland und Österreich