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Elementi 24: TRILOGOS Forum - Alles oder nichts

Reihe von H.J. Kessler / Erfühle und erkenne Dich selbst (1)

Verehrte Leser, hat es Sie nicht auch schon in den Fingern gejuckt,
einen Roman zu schreiben, einen Roman zum Beispiel à la Jules Verne.
Einen Roman, der utopisch einiges um 80 Jahre, vielleicht auch 100 Jahre
oder mehr vorwegnimmt oder uns auch ermöglicht, das Rad der Zeit um
Generationen zurückzudrehen. Das erinnert mich an die Frage: „Was ist
schon Zeit ?“ Auch ein Thema, worüber nachzudenken es sich lohnt. – Doch
zurück zu unserem Vorbild der Belletristik. Lassen Sie uns zusammen
eine Reise in das scheinbar Unmögliche tun.

Wir wollen unsern Start zur Erkenntnisreise vorbereiten. – Sind Sie
für die Reise be-quem angezogen ? Drückt Sie weder der Schuh noch sonst
etwas ? Gut, dann nehmen Sie Platz, am besten in einem gemütlichen
Stuhl. Ich für meinen Teil liebe für derartige Reisen den Ohrenfauteuil
meiner Mutter. Nehmen Sie Platz, schliessen Sie die Augen und atmen Sie
gut durch. Entspannen sie sich. Vergessen Sie nicht, es geht auf eine
Erkenntnisreise. Bereit ? – Auf „Los“ geht’s los !

Halten Sie Ihre Hände ohne Schmuck mit den Handflächen
gegeneinander, ohne dass sie sich berühren, ganz locker und entspannt.
Verweilen Sie eine kurze Zeit in dieser Position. Bewegen Sie Ihre Hände
langsam voneinander weg, nur wenige Zentimeter und bewegen Sie Ihre
Hände wieder aufeinander zu, ohne dass sie sich berühren. Langsam.
Lassen Sie Ihre Hände kurz in dieser Stellung. Fühlen Sie sich in Ihre
Hände. Versuchen sie Ihre Hände langsam ein wenig auseinander zu bewegen
und wieder aufeinander zu. Versuchen Sie sich in Ihre Hände
hineinzufühlen, versuchen Sie zu bemerken, was Ihre Hände spüren.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Hände, auf die Wahrnehmung Ihrer Hände. –
Erzwingen Sie nichts. Bleiben Sie locker.

Spüren Sie es auch ? Nichts ? Hokuspokus ? – Nichts dergleichen.
Haben Sie nichts wahrgenommen, dann wiederholen Sie eben diese Übung zu
einem spätern Zeitpunkt noch einmal. Das ist wie ein abgebrochener Start
zu einem Ferienflug.

Einige von Ihnen, sehr geehrte Leser und Leserinnen, dürften bei
dieser Übung entwe-der ein Kribbeln in den Handflächen verspürt oder den
Eindruck gewonnen haben, die Handflächen seien durch unsichtbare Banden
miteinander verbunden oder es gälte einen Widerstand zu überwinden.

Ich will nun versuchen, diese Empfindung in den Händen mittels
naturwissenschaftli-cher Erkenntnis zu erklären und anschliessend den
Bogen zur Philosophie der Natur-wissenschaften zu schlagen und damit an
meinen letzten Artikel „NICHTS IST NICHT GLEICH NICHTS“ anzuknüpfen.

Begriffe wie EEG (Elektroenzephalogramm – Messung der Hirnströme)
oder EKG (E-lektrokardiogramm – Messung der Herzströme) sind allen
bekannt. Die Messung dieser Ströme bedeutet doch nichts anderes als die
Bestimmung des Energiepotentials verschiedener körperlicher Organe. In
der Medizin lassen sich aber nicht nur diese Ströme, sondern auch
Oberflächenströme an der Haut messen. – In der Physik wiederum sind
elektrische Ströme Energien, die transportiert werden. Fazit: Die
gemessenen Körperströme sind Ausdruck unserer körperlichen Energie, so
auch die beobachteten Phänomene mit unseren Händen. Was Sie
möglicherweise verspürt haben, ist ein unsichtbaren Teil Ihrer selbst –
quasi Ihre persönliche Urenergie. – Sollten Sie nichts verspürt haben,
ist dies weiter auch nicht tragisch. Das zu Sagende mag etwas
theoretischer klingen, lässt sich aber genau so gut nachvollziehen.

Ihr materieller Körper, bestehend aus Fleisch und Blut, ist
vergänglich. Nehmen wir Albert Einsteins „Allgemeine
Relativitätstheorie“ zu Hilfe: „Masse und Energie sind gleichwertig“, so
lässt sich ableiten: Dieser materielle Körper, gleichzusetzen mit
materialisierter Energie, ist einem mit den Augen und dem materiellen
Bewusstsein erkennbaren Sein und Werden unterworfen. Nach dem Tod
zerfällt dieser materielle Körper, er wird der Erde zurückgegeben und
nimmt eine andere materielle Form, eine andere materialisierte
Energieform an. Und wie verhält es sich nun mit Ihrer persönlichen
Urenergie, die Sie verspürt haben ?

Benötigen wir diese persönliche Urenergie nebst der
materialisierten Energie überhaupt zu unserem Leben ? – Gehen wir von
einer Verneinung dieser Frage aus, so würde sich daraus ableiten lassen,
dass letztendlich das Individuum Mensch reproduzierbar ist, ja, dass
die Spezies Mensch aufgrund des heutigen Standes der Informatik und
ihrer Technik, insbesondere der Chipherstellung, sich mechanisch
fertigen und von eben diesem mechanischen Ebenbild robotermässig mit und
ohne Fehler wiederum reproduzieren liesse ! – Es erscheint mir, ohne
diese Aussage jetzt und hier näher begründen zu wollen, würde dies doch
Rahmen und Umfang dieses Aufsatzes sprengen, eher wenig wahrscheinlich,
dass sich ein dem Menschen ebenbürtiges Abbild so einfach herstellen
lässt.

Bejahen wir die erwähnte persönliche Urenergie – vielleicht lässt
sie sich mit unserem Begriff der Seele gleichsetzen – so müsste sie in
irgendeiner – für uns meist ebenso wenig erkennbaren Form wie im
materiellen Dasein weiter existieren. Hinweise auf die Existenz und das
Fortbestehen einer derartigen Urenergie gibt es und sie sind anerkannt,
noch nicht aber vollumfänglich interpretiert: Kirlian-Fotografie. – Ich
meine, diese persönliche Urenergie, vereint mit der materiellen Energie
unsers materiellen Körpers, ergibt in ihrer Summe den Menschen, der
wiederum als Individuum und als Quintessenz der „Allgemeinen
Relativitätstheorie“ als unsterblich angesprochen werden kann und darf.

Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, frohe
Festtage im Kreise Ihrer Lieben und zum Jahreswechsel alles Gute.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich für Fragen und Anregungen
unter der MailAdresse hjkessler [at] swissonline.ch
kontaktieren.

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